Vanreise durch Nordspanien: Galicien, Asturien und Kantabrien:
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Vanreise durch Nordspanien: Galicien, Asturien und Kantabrien:

August 11, 2025 | by Catherine Weiler

Die unberührte Natur, die wilden Küsten und die reiche Kultur von Galicien, Asturien und Kantabrien machen Nordspanien zu einem Paradies für Vanreisende. Egal, wohin die Straße uns führte, fanden wir eine Kombination aus beeindruckenden Landschaften, magischen Städten und authentischer spanischer Kultur. Diese Reise hat uns die absolute Freiheit gegeben, das Tempo selbst zu bestimmen und abgelegene Orte zu entdecken, die von den meisten Touristen oft übersehen werden. Jedes Mal, wenn wir um eine Kurve gefahren sind, hat uns eine neue Überraschung erwartet – und mit jedem Kilometer wuchs unsere Begeisterung für diese einzigartige Region.

1. Start in San Sebastián: Die baskische Küstenperle

Unsere Reise begann in der eleganten Küstenstadt San Sebastián, einem Paradies für Feinschmecker und Sonnenanbeter, insgesamt zwei Tage verbrachten wir hier. Vom Camping aus fuhren wir mit dem Bus runter in die Stadt und tauchten sofort in das lebendige Stadtleben ein. Nach einem Spaziergang durch die Altstadt, wo eine Pintxo-Bar neben der anderen liegt, genossen wir die köstlichen baskischen Häppchen. Am Abend erlebten wir einen unvergesslichen Sonnenuntergang über der Bucht – ein ruhiger Moment, der den perfekten Auftakt für unsere Reise bildete.

2. Unterwegs entlang der Atlantikküste: Galicien erkunden

Von San Sebastián aus führte uns unsere Reise sieben Stunden weiter westlich, direkt ins grüne Herz von Galicien. Diese Region, bekannt für ihre wilden Küstenlandschaften und spirituellen Ziele, hat einen besonderen Reiz für Reisende, die die ruhige Schönheit Spaniens erleben wollen.

Pontevedra war unser erstes Ziel in Galicien. Die Stadt mit ihren historischen Mauern und der dynamischen Atmosphäre war der perfekte Ort, um die galicische Kultur kennenzulernen. Eine kurze Fahrt führte uns weiter zu den Rías Baixas, einem Gebiet mit fjordähnlichen Flussmündungen, ideal für ruhige, abgelegene Orte.

Die Costa da Morte, mit ihren gefährlichen Klippen und rauer See, war ein weiteres Highlight. Diese Küste ist für ihre zahlreichen Schiffswracks bekannt und strahlt eine mystische Atmosphäre aus. Die wilde Natur und das tosende Meer waren beeindruckend und einzigartig.

Vanreise durch Nordspanien: Galicien, Asturien und Kantabrien:

Naturhighlights entlang der Küste - Praia De Catedrais und Silence Beach

Die Praia de Catedrais, auf Deutsch auch als „Strand der Kathedralen“ bekannt, ist ein berühmter Strand an der Nordküste Galiciens in der Provinz Lugo, Spanien. Der Strand ist besonders für seine beeindruckenden Felsformationen bekannt, die an die Bögen und Strebepfeiler von Kathedralen erinnern – daher der Name. Die Praia de Catedrais gilt als einer der schönsten Strände Europas, mit dramatischen Klippen, kristallklarem Wasser und den einzigartigen Felsformationen. Dieser Strand ist ein perfektes Ziel für Naturliebhaber, Fotografen und all jene, die beeindruckende Küstenlandschaften schätzen.

Wichtig:

  • Bei Ebbe können Besucher am Strand entlanggehen und die detailreichen Felsbögen und Höhlen erkunden, die über Jahrhunderte vom Meer geformt wurden. Einige der Bögen sind über 30 Meter hoch und schaffen eine beeindruckende Landschaft.
  • Der Strand kann nur bei Ebbe vollständig erkundet werden, wenn das Wasser zurückweicht und die Felsen und der Sand freigelegt werden. Bei Flut wird der größte Teil des Strandes vom Meer bedeckt, sodass ein Besuch dann nicht möglich ist.
  • Aufgrund seiner Bedeutung für die Umwelt und der landschaftlichen Schönheit steht der Strand unter Schutz. In der Hochsaison, besonders im Sommer, müssen Besucher im Voraus eine Genehmigung buchen, um die Anzahl der Besucher zu regulieren und den empfindlichen Ökosystemen Schutz zu bieten.

3. Wilde Natur in Asturien

Silence Beach:

Silence Beach, auf Spanisch als Playa del Silencio bekannt, ist ein malerischer Strand an der nordspanischen Küste, in der Region Asturien. Dieser abgelegene Strand ist für seine Ruhe, die dramatische Naturkulisse und das türkisfarbene Wasser berühmt. Playa del Silencio ist perfekt für alle, die Ruhe und Natur abseits der ausgetretenen Pfade suchen.

Der Strand liegt in einer einsamen Bucht, umgeben von hohen Klippen, die ihn vor dem Wind schützen und eine stille, friedliche Atmosphäre schaffen. Es gibt keine touristischen Einrichtungen in der Nähe, was den Strand zu einem ruhigen Rückzugsort macht. Es ist ein naturbelassener Strand mit feinen Kieselsteinen, kristallklarem Wasser und beeindruckenden Felsformationen. Die steilen Klippen bieten eine atemberaubende Kulisse, und die umliegende Vegetation verstärkt das Gefühl von unberührter Natur.

Cudillero:

Cudillero ist ein charmantes kleines Fischerdorf in Asturien, bekannt für seine bunten Häuser, die sich wie ein Amphitheater an den Klippen entlangziehen. Durch die engen Gassen und Kreuzungen zwischen den Häusern erhält Cudillero eine einzigartige Atmosphäre, die viele Besucher anzieht. Der kleine Hafen, in dem noch immer traditionelle Fischerboote ankommen, bringt die Menschen direkt in den Rhythmus des Lebens am Meer.

Der Blick vom höchsten Punkt des Dorfes hinunter auf die Häuser und die Küste ist beeindruckend, besonders wenn die Sonne untergeht und die Farben noch intensiver werden. Cudillero ist auch bekannt für köstliche Meeresfrüchte und traditionelle asturische Gerichte, die in den örtlichen Restaurants serviert werden.

 

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4. Entlang der Küste: Von Santander nach Bilbao

Nach atemberaubenden Abenteuern in Asturien fuhren wir nach Kantabrien, einer Region, die für ihre weißen Strände und antiken Höhlen bekannt ist. Die Hauptstadt Santander war ein perfekter Ort, um etwas Stadtluft zu schnuppern, mit ihrem eleganten Playa del Sardinero und den vielen grünen Parks. Die Fahrt nach Santander war ein Erlebnis für sich: malerische Buchten, steile Klippen und immer wieder beeindruckende Blicke auf den Atlantik. Am nächsten Tag ging es weiter nach Bilbao, einer Stadt, die für ihren kreativen Geist und moderne Architektur bekannt ist. Das ikonische Guggenheim-Museum ist nicht nur für Kunstfreunde ein Muss, sondern auch ein Symbol für den Wandel der Stadt.

Unsere vorletzte Fahrt führte von Bilbao zu den Bardenas Reales, einem spektakulären Wüstengebiet in Navarra. Der Ort ist ein einzigartiges Wüstengebiet im Süden der Region Navarra, Nordspanien, und gelten als eine der beeindruckendsten Landschaften der Iberischen Halbinsel. Das Gebiet erstreckt sich über etwa 42.000 Hektar und ist bekannt für seine dramatischen, fast außerirdischen Formationen aus Sandstein, Lehm und Kreide, die durch Erosion geformt wurden. Es ist ein UNESCO-Biosphärenreservat und bietet eine faszinierende Mischung aus Halbwüste, Schluchten, Steppen und bizarren Felsformationen. Unser Van war perfekt um eine angenehme Fahrt durch die Halbswüste zu haben. Die Bardenas Reales bieten eine faszinierende, fast surreal wirkende Naturkulisse und sind ideal für Abenteuerlustige und Naturliebhaber, die abseits der üblichen Touristenpfade etwas Einzigartiges erleben möchten.

 

5. Grenze überqueren und ab nach Biarritz

Nach einer Nacht auf einem wundervollen Aussichtspunkt 50 Kilometer entfernt von den Bardenas Reales, nahmen wir am Morgen die dreistündige Fahrt zu unserem letzten Tages-Stop, Biarritz auf.

Biarritz, an der atlantischen Küste im Südwesten Frankreichs gelegen, ist bekannt für seine eleganten Strände, seine Surferkultur und seinen charmanten Mix aus französischem und baskischem Einfluss.

Begonnen haben wir unseren Tag gemütlich bei einem Brunch im Zentrum der Stadt. Ich muss zugeben nach zwei Wochen Campen, war ein Brunch mit u.a. französischem Buttercroissant und einem Cappuccino schon ein kleines kulinarisches Highlight.

Nach dem Frühstück spazierten wir der Grande Plage, dem bekanntesten Strand von Biarritz, entlang. Die Strandpromenade bietet einen tollen Blick auf den Atlantik und die typischen Bauten der Stadt, darunter das imposante Hôtel du Palais. Auch bietet sich der Strand perfekt zum Beobachten der zahlreichen SurferInnen an.

Läuft man etwas weiter erreicht man ein richtiges „Surferdorf“. Quasi wie ein Dorf in mitten einer Stadt. Kleine Bars, Cafés, Restaurants, coole Läden und junge Menschen geben diesem Ort das gewisse Etwas. Man muss einfach einmal da gewesen sein um zu verstehen was gemeint ist.

Vanreise durch Nordspanien: Galicien, Asturien und Kantabrien:
Catherine Weiler

Catherine WeilerWebCamper Ambassador

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