Van life in Spanien
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Van life in Spanien

August 30, 2024 | by Emma Kremer

Wir packten unsere Essentials und unser Gepäck ein – inklusive unserer zwei Fellnasen. Rio, ein Australian Shepherd, und Peppe, ein Mini Golden Doodle, begleiteten uns auf unserem Abenteuer. Ausgerüstet mit  unserem Mercedes Marco Polo waren wir bereit für die Reise. Wer denkt, der Van sei zu klein für zwei Frauen und zwei Hunde, irrt sich. Natürlich mussten wir uns organisieren, aber das war kein Problem für uns.

Nachdem wir alles Nötige besorgt hatten, holte Luana am 5. Juni unseren Van ab. Die Übergabe war vielversprechend. Die Mitarbeiter von WebCamper gaben Luana eine ausführliche Einweisung und beantworteten alle Fragen. Auch während der Reise waren sie stets erreichbar. Abends packten wir dann alles praktisch ein, um unseren Van optimal zu nutzen. Dank des vielfältigen Stauraums gelang uns das auch.

Van life in Spanien

Am frühen Morgen des 6. Juni ging es los. Unser erstes Ziel war die Schlucht von Verdon in Südfrankreich. Die Fahrt war angenehm, vor allem dank der Automatikschaltung unseres Vans. An einer Tankstelle kauften wir Brot und Aufschnitt für unser erstes Frühstück unterwegs, das wir in unserem Kühlschrank frisch halten konnten. So wurde dies sozusagen unser ersten Brunch Location. Die 10 Stunden Fahrt vergingen wie im Flug. Kurz vor der Schlucht machten wir noch einen Stop in einem Lebensmittelladen und deckten uns mit Snacks und anderen Lebensmitteln ein. Dann war es nur noch eine Stunde bis zur Schlucht. Wir fuhren durch die schönen Lavendelfelder und genossen die Aussicht. Das Gefühl von Freiheit nahm immer mehr zu.

Schlucht von Verdon
Die Schlucht von Verdon können wir sehr empfehlen. Obwohl sie nicht auf dem direkten Weg nach Spanien lag und uns mehr Zeit kostete, bereuen wir diesen Abstecher keineswegs. Es war der perfekte erste Stopp. Wir parkten direkt an der Schlucht, bereiteten uns schnell einen Tomaten-Mozzarella-Salat zu und sprangen in unsere Bikinis. Mit unseren Hunden und dem Stand-Up-Paddle-Board gingen wir ans Wasser. Das meinen wir mit Freiheit: angekommen, umgezogen und ab ins Abenteuer. Vom kalten, verregneten Luxemburg erfrischten wir uns und unsere Hunde im 30 Grad warmen Verdon.

Nach ein bis zwei Stunden gingen wir zurück zum Van. Rio und Peppe hatten sich ausgetobt, und wir waren bereit für unseren ersten Stellplatz. Mit der App "Park4Night" fanden wir einen Platz nur fünf Minuten entfernt. Er war traumhaft. Unsere anfänglichen Sorgen, Stellplätze zu finden, waren unbegründet. Unsere erste Nacht nahm uns alle Bedenken. Die Aussicht auf die Schlucht war unbezahlbar. Ein Hotelzimmer mit dieser Aussicht hätte ein Vermögen gekostet, und hier schliefen wir umsonst! Mit ein paar Handgriffen öffneten wir unser Dachzelt und bereiteten unser Bett vor. Unsere Hunde bekamen das untere "Zimmer" mit Kühlmatten und Decken

Am nächsten Morgen standen wir früh auf, um unsere Reise fortzusetzen. Wir kochten Kaffee auf unserem Herd und genossen ihn beim Sonnenaufgang. Die Hunde schnüffelten noch ein wenig herum, während wir den Van zur Weiterreise vorbereiteten. Unser Ziel war Spanien, doch zuvor mussten wir eine Wasserzapfanlage finden. Unser Wassertank war fast leer. An einer großen Tankstelle in der Nähe von Marseille fanden wir schließlich eine. Wir freuten uns riesig, eine Wasserzapfanlage zu finden, da wir nicht wirklich wussten, wo man so etwas auftreibt. Gut zu wissen: Auf fast jeder großen Tankstelle in Frankreich und Spanien gibt es solche Anlagen, und das oft kostenlos. Außerdem kann man über dieselbe App nach Serviceorten suchen. Wir nutzten diese Gelegenheit schließlich für eine Pause. Wir saßen im Van, machten uns Butterbrote und quatschten. Für einige mag das gewöhnlich klingen, aber für uns war es eine schöne Van-Life-Erfahrung.

Van life in Spanien

Weiter ging es Richtung Spanien, nur noch vier Stunden Fahrt. Doch plötzlich fuhren wir an Nîmes vorbei, wo eine Freundin von uns lebt. Kurzerhand beschlossen wir, den Blinker zu setzen und von der Autobahn abzufahren. Wir nutzten die Gelegenheit und überraschten sie mit einem Mittagessen. Nach einer leckeren Pizza und schönen Gesprächen ging es endlich weiter nach Spanien!

Van life in Spanien

Spanien: Salou, Barcelona, Castelldefels, Sitges

Gegen 21 Uhr erreichten wir Salou. Wir parkten direkt am Meer und ließen die Hunde frei laufen. Für Peppe war es das erste Mal am Meer, und die beiden über den Sand laufen zu sehen, war unglaublich schön.

Van life in Spanien

Am nächsten Tag planten wir einen Strandtag. Wir lasen den ganzen Tag und unsere Hunde erholten sich von der Reise. Am Abend ging es weiter nach Barcelona. Dank der Höhe unseres Vans konnten wir bequem in ein Parkhaus fahren, das wir über Google gefunden hatten. Wir schlenderten durch die Straßen Barcelonas und aßen Tapas. Danach suchten wir einen neuen Stellplatz in Castelldefels, mit toller Aussicht über das Meer

Am Tag darauf hatten wir schon eine richtige Morgenroutine entwickelt. Zähneputzen, Gesichtscreme, Kaffee kochen, Dachzelt schließen und weiter ging es. Emma fand einen Hundestrand bei Sitges. Unterwegs hielten wir nach frischen Churros Ausschau. Wir entdeckten eine Churrería nur 5 Minuten entfernt von uns. Dort genossen wir eine großzügige Portion Churros für nur 5 Euro. Wir können es nur empfehlen, in Spanien nach Churros zu suchen, die auch von Einheimischen geschätzt werden! Gestärkt fuhren wir weiter zum Hundestrand, der sich in einer Industriezone befand, aber perfekt für uns war.

Am Abend setzten wir unsere Reise nach Mallorca mit der hundefreundlichen Fähre "Trasmed" fort, für die wir die Tickets online buchten. Um 17 Uhr erreichten wir den Hafen von Barcelona, checkten ein und hatten noch einige Stunden Zeit, um die Stadt zu erkunden. Wir stießen auf ein großartiges Burger-Restaurant namens "Fast-Eddie's". Auch die vegetarische Alternative konnte sich sehen lassen! Anschließend schlenderten wir durch die kleinen, charmanten Läden von Barcelona.

 

Mallorca
Über Nacht erreichten wir Mallorca nach einer 7-stündigen Fahrt mit der Fähre. Wir fuhren von Bord in den Sonnenaufgang und suchten uns irgendwo in Palma einen Parkplatz. Es war erst 6 Uhr morgens. Nachdem wir uns frisch gemacht und Zähne geputzt hatten auf den noch ruhigen Straßen Palmas, machten wir uns auf den Weg. Wir ließen die Hunde ausgiebig herumtollen und machten dann Halt an einem kleinen Frühstücks Spot mitten in Palma.

Danach ging es weiter zum nächsten Hundestrand, in die Bucht Blanca. Wir müssen sagen, dass die Auswahl an Hundestränden auf Mallorca eher begrenzt ist. Die Bucht Blanca war für Hunde nicht besonders geeignet, aber wir fanden dennoch einen schönen Platz auf den Felsen. Am Abend kauften wir Grillzeug und suchten uns den schönsten Stellplatz unserer Reise, den wir wieder über die App fanden.Der Stellplatz lag in den Bergen im Westen der Insel und bot uns ein atemberaubendes Panorama auf das Meer. Wir parkten unseren Van so, dass wir den besten Ausblick hatten. Dort genossen wir unser Abendessen, öffneten eine Flasche Wein und ließen den Tag mit einer Runde Rummy ausklingen.

Van life in Spanien

Am nächsten Tag machten wir bei dieser Aussicht ein Workout und besuchten danach Deia und Soller. Dabei stießen wir auf einen wunderbaren Brunch-Spot namens "Miga de nube" in Soller, den wir sehr empfehlen können. Die Location bietet einen großzügigen Außenbereich mit Gartenatmosphäre und das Essen war sehr lecker.

Abends fuhren wir zu unserem nächsten Stellplatz direkt am Meer. Zuvor besuchten wir erneut den Supermarkt und planten diesmal eine Veggie-Carbonara. An unserem Stellplatz begannen wir dann mit dem Kochen. Dieses Gericht können wir für den Van empfehlen. Es benötigt nur eine Schüssel zum Anrühren der Sauce, eine Pfanne zum Anbraten der Zucchini und einen Topf für die Spaghetti. Es ging recht schnell.

Am nächsten Morgen machten wir einen Spaziergang am Meer, ließen die Hunde durch die Buchten laufen und schwimmen, und fuhren dann zum nächsten Hundestrand, Playa de Na Patana. Diesen Hundestrand können wir empfehlen. Nach einem entspannten Tag fuhren wir nach Santanyi, holten uns eine Pizza und ließen den Abend bei Meeresrauschen ausklingen.

Van life in Spanien

Am letzten Tag unseres Urlaubs besuchten wir den schönsten Hundestrand auf Mallorca, die "Platja per a Cans Es Carnatge", ein Sandstrand mit einem sanften Abstieg ins Meer. Später duschten wir mit unserer Außendusche beim Van und machten uns frisch. Wir besuchten das Restaurant "Tapas Palma Centre", das wir herzlichst empfehlen können. Die Tapas waren köstlich und es gab eine vielfältige Auswahl an vegetarischen Optionen. Abschließend stießen wir mit zwei Aperol Spritz auf unsere gelungene Van-Tour an.

Am nächsten Morgen ging es zurück nach Barcelona. Die Tagesfahrt zog sich etwas, aber wir schauten einen Film und entspannten. Emma lief mit Rio auf dem Deck herum, als er etwas unruhig wurde. Als wir die Öffnungszeiten des Restaurants auf der Fähre verpassten, bereitete Emma uns im Van einen Tomaten-Mozzarella-Salat und Wraps mit Schokoladenbutter zu. Und so hatten wir dank unseres Vans wieder unser eigenes Restaurant auf der Fähre zur Verfügung.

In Barcelona angekommen, aßen wir noch einen Happen und parkten uns irgendwo in der Nähe zum Schlafen. Am nächsten Morgen ging es zurück nach Luxemburg und unsere Reise war damit zu Ende.

Van life in Spanien

Wir möchten uns herzlich bei Webcamper und emile weber für diese einmalige Erfahrung bedanken. Jeder Tag war ein Abenteuer, und wir konnten unzählige Eindrücke mitnehmen. Die Reise mit unseren Hunden war entspannt, und wir würden es jederzeit wieder genauso machen. Obwohl wir weder Profis waren noch Erfahrung hatten, fanden wir uns immer zurecht. Eine Reise mit dem Van ist sehr unkompliziert, besonders mit der zusätzlichen Hilfe der App. Selbst wenn man nicht auf Campingplätzen übernachtet.

Diese Erinnerungen werden uns lange begleiten, und eines ist sicher: Das war definitiv nicht unsere letzte Reise mit einem Van!

Emma Kremer

Emma KremerWebCamper Ambassador

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