An einem Sonntagmorgen starteten wir unsere Reise aus Luxemburg mit dem VW Grand California 600 von WebCamper. Unser Ziel? Die unzähligen Schätze Italiens entdecken. Unsere Route führte uns durch viele beeindruckende Orte. Angefangen in der lebendigen Stadt Bologna, weiter über Rimini und den Nationalpark Gargano, bis hin zu den Küstenstädten Bari, Polignano a Mare und Monopoli im Süden Italiens. Auf dem Weg zur südwestlichen Küste erkundeten wir die Trulli-Häuser in Alberobello, die antike Höhlenstadt Matera und die Geisterstadt Craco. Anschließend erreichten wir die Amalfiküste, mit ihrer wunderschönen Küstenlandschaft und ihrem charmanten Dörfern, wie Amalfi, Atrani oder Positano. Ein Höhepunkt unserer Reise war die Insel Capri. Von Sorrento aus setzten wir unsere Reise fort zu den historischen Städten Pompei, Neapel und der Hauptstadt Italiens Rom. Auf dem Weg weiter nach Norden in die Stadt Pisa, entspannten wir an den Thermalquellen von Saturnia. Weiter in den Cinque Terre bewunderten wir das idyllische Dorfleben. Das Ende unserer Traumreise führte uns durch den wundervollen Ort Portofino, gefolgt von einem Trip nach Mailand.
Traumreise auf vier Rädern: mit dem WebCamper durch das atemberaubende Italien
Ein kleiner Überblick über die Orte und Highlights unserer Reise:
Bologna: Die Stadt begeisterte mit ihrer lebendigen Atmosphäre, geprägt von zahlreichen Straßenmusikern und belebten Plätzen.
Nationalpark Gargano: Der Nationalpark Gargano ist der größte Nationalpark Italiens und beeindruckt mit zerklüfteten Küsten. Man kann zahlreiche Wanderwege sowie wie Natur- und Pflanzenwelt genießen.
Bari: Die Hafenstadt verbindet Geschichte und Moderne auf faszinierende Weise. In der Altstadt von Bari kann man entlang der Via delle Orecchiette hautnah erleben, wie die berühmte Nudelsorte Orecchiette zubereitet wird und kann sie frisch erwerben.*Tipp: In Bari verbrachten wir eine erholsame Nacht auf dem iPark24h (20€/Nacht + 3€ Strom), einem einfachen Parkplatz für LKW und Camper. Der Parkplatz war bewacht, was für uns sehr wichtig war, und die Besitzer waren sehr freundlich und hilfsbereit. Besonders praktisch war der Shuttleservice, der uns direkt in die Stadt brachte. Auch die Rückfahrt mit dem Bus wurde uns von den Besitzern erklärt und war sehr unkompliziert.
Polignano a Mare: Der Küstenort fasziniert mit atemberaubenden Ausblicken auf das Meer und die steilen Klippen. Die charmante Altstadt, mit ihren weißen Häusern und engen Gassen, bietet die Gelegenheit zu gemütlichen Spaziergängen. Zwischen den Klippen befindet sich der berühmte Strand Lama Monachile, den man von der Altstadt aus bewundern kann und auch zum Baden verlockt.
Monopoli: Die von alten Stadtmauern umgebenen Gassen der Altstadt laden zum Schlendern ein und bieten einen Einblick in das authentische italienische Leben. Entlang der Küste erstrecken sich kleine Buchten und Sandstrände, die zum Entspannen und Baden einladen.
Alberobello: Der charmante Ort ist bekannt für seine einzigartigen Trulli-Häuser mit seinen kegelförmigen Dächern. Die historische Architektur verleiht der Stadt ein märchenhaftes Ambiente.
Matera: Diese Stadt beeindruckt mit ihren antiken Höhlenwohnungen, den Sassi di Matera. Sie ist eine der ältesten Städte der Welt. Die schmalen Gassen und steinernen Treppen der Altstadt führen zu faszinierenden Aussichtspunkten. Einer der schönsten ist der Belvedere Murgia Timone auf der anderen Seite der Schlucht, mit Blick über die ganze Stadt. Von hier aus kann man auch einen wunderschönen Sonnenuntergang genießen. *Tipp: Wir verbrachten zwei Nächte auf dem Campingplatz Area Camper kartodromo Matera (30€/Nacht inkl. Frischwasser, Strom und Abwasserentsorgung). Bei unserer Ankunft erhielten wir einen Stadtplan und viele Tipps – von Sehenswürdigkeiten bis hin zu Restaurantempfehlungen, dem besten Eis und lokalen Spezialitäten. Besonders praktisch war der Shuttle-Service, der uns nicht nur in die Stadt und zurück brachte, sondern auch zu dem Aussichtspunkt für den Sonnenuntergang. Gelegen ist der Campingplatz auf dem Gelände einer ehemaligen Kartbahn, was dem Ganzen eine besondere Atmosphäre verleiht.
Craco: Diese verlassene Stadt wird auch als Geisterstadt bezeichnet. Sie liegt majestätisch auf einem Hügel und bietet eine spektakuläre Aussicht auf die umliegende Landschaft.
Amalfiküste: Diese Küstenregion ist bekannt für ihre bunten Dörfer auf den Klippen und malerische Buchten. Neben den bekannten Küstenstädten wie Amalfi, Ravello und Positano gibt es auch andere charmante, weniger touristische Orte wie Maiori oder Atrani. *Tipp: Hier kann man das bekannte Zitronensorbet in einer Amalfi-Zitrone genießen. An der Amalfiküste ist das Fahren oder Parken auf öffentlichen Parkplätzen mit dem Camper tagsüber nicht erlaubt, sondern nur zwischen Mitternacht und 5 Uhr morgens. Aus diesem Grund und wegen des oft relativ starken Verkehrs, sowie Mangel an Parkplätzen ist es einfacher und stressfreier, die Küste mit den öffentlichen Verkehrsmittel, wie Bus oder Fähre zu erkunden.
Capri: Die Insel verzaubert mit atemberaubenden Aussichten. Mit dem einzigartigen Sessellift von Anacapri gelangt man auf den Monte Solaro, den höchsten Punkt Capris. Von dort aus kann man den 360-Grad-Panoramablick über die gesamte Insel genießen. *Tipp: Von den Küstenstädten Positano oder Sorrent aus erreicht man die Insel bequem mit der Fähre. Wir haben nur einen Nachmittag dort verbracht, aber es lohnt sich auf jeden Fall Capri einen ganzen Tag oder länger zu erkunden.
Sorrent: Diese Stadt ist ein idealer Ausgangspunkt, um die Amalfiküste oder die Insel Capri, aber auch Städte wie Neapel und Rom zu erkunden. Dennoch ist auch die Stadt selbst, ebenso ein schöner Ort zum Erkunden. *Tipp: Wir verbrachten zwei Nächte auf dem Campingplatz Camping International Nube d’Argento (35€/Nacht), der ein großes Angebot an Stellplätzen und Bungalows bietet. Durch die Lage an der Küste hat man quasi von allen Plätzen eine tolle Aussicht. Es gibt einen Swimmingpool, ein kleines Restaurant sowie frische Croissants und Getränke am Morgen. Das Restaurant O’Parrucchiano La Favorita, das nur zehn Gehminuten vom Campingplatz entfernt ist, können wir nur empfehlen. Hier kann man sein Essen unter Zitronenbäumen genießen und im Anschluss den Zitronengarten hinter dem Restaurant erkunden.
Pompei: Ein etwas kleinerer Ort voller beeindruckender Ausgrabungen von der Vulkanlava begrabenen Stadt.
Neapel: Unter der lebendigen Oberfläche verbirgt sich ein interessanter Untergrund. *Tipp: Ein Highlight bei unserem Besuch war die legendäre L’Antica Pizzeria da Michele. Auch wenn die Schlange lang sein kann (wir standen ca. 1 Stunde an), kann man hier eine authentische neapolitanische Pizza genießen, ob im Restaurant oder zum Mitnehmen.
Rom: Eine Stadt voller Geschichte und Kultur, die uns persönlich sehr gut gefallen hat. Es gibt eine Menge zu entdecken, von alten Ruinen bis hin zu charmanten, versteckten Gassen. *Tipp: Die Reisezeit war ideal (März/April), um die Stadt nicht zu überlaufen und bei sehr schönem Wetter erkunden zu können. Wenn man bestimme Sehenswürdigkeiten von Innen besichtigen möchte (z.B. das Kolosseum), sollte man die Tickets im Voraus buchen, da diese spontan oft ausgebucht sind. Wir haben alles an einem Tag gesehen, aber man kann auf jeden Fall eine längere Zeit in dieser Stadt verbringen.
Saturnia: Die heißen Quellen von Saturnia sind von einer wunderschönen Landschaft umgeben und bieten den perfekten Ort für eine entspannte Pause. *Tipp: Der Campingplatz Area Sosta Camper Saturnia eignet sich zum Parken (8€/4h inkl. Frisch- und Abwasser, sanitären Anlagen) sowie zum Campen. Von dort aus sind es nur fünf Minuten mit dem Fahrrad zu den heißen Quellen.
Pisa: Neben dem berühmten Schiefen Turm von Pisa sind auch die Kathedrale von Pisa und das Baptisterium direkt neben dem Turm sehenswert.
Cinque Terre: Die fünf Dörfer Monterosse, Vernazza, Corniglia, Manarola und Riomaggiore gehören zweifellos zu den schönsten Gegenden, die wir bereisen durften. *Tipp: Oberhalb von Monterosso haben wir kostenlos geparkt und sind mit dem Bus nach Monterosso gefahren. Die Dörfer sind entweder zu Fuß durch den Nationalpark von Cinque Terre (ca. 1-2h) oder am schnellsten mit dem Zug (ca. 3 min zum nächsten Dorf) zu erreichen. Es lohnt sich, den Cinque Terre Pass (32,5€) zu kaufen, da dieser für alle Zug- (je 10€) oder Busfahrten (1-3€), Toiletten (1€) und Wanderwege (7,5€) gilt.
Portofino: Obwohl es ein sehr kleiner Ort ist, hat er uns wirklich beeindruckt. Ein Spaziergang führt hinauf zum Schloss und weiter zum Leuchtturm, von wo man einen besonderen Ausblick genießen kann. *Tipp: Das Eis bei Gepi Portofino war eines der Besten auf unserer ganzen Reise. In dem Nebenort Santa Margerita kann man kostenslos parken und von dort den Bus nach Portofino nehmen.
Mailand: Neben dem imposanten Mailänder Dom und der Galleria Vittorio Emanuele ll. hat uns besonders das Navigli-Viertel gefallen. Die entspannte Atmosphäre abseits der Touristenmassen ermöglicht es in Ruhe entlang der alten Kanäle zu spazieren.
Das Camperleben und seine Vorteile:
Mit jedem Kilometer erlebten wir das Gefühl von Freiheit und Flexibilität die unser Camper uns bot und unseren Roadtrip durch Italien zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht hat. Wir konnten spontane Stopps einlegen, an den schönsten Orten übernachten. Sei es ein Zwischenstopp am Lagi di Monte Gotugno oder eine Pause an den heißen Quellen von Saturnia. Auch die Route kann spontan angepasst werden. Diese Flexibilität ermöglichte uns, die Reise nach eigenen Vorstellungen zu gestalten und Orte zu entdecken, die uns sonst entgangen wären. Selbst zu fahren bietet die einzigartige Möglichkeit die Natur und Kultur eines Landes intensiver wahrzunehmen. Zu jeder Zeit konnten wir unser eigenes Essen zubereiten sowie unsere eigenen sanitären Einrichtungen nutzen. Keine festen Zeitpläne, keine Einschränkungen – wir konnten jeden Moment in vollen Zügen genießen.
Als sehr hilfreich bei der Suche nach Park- oder Campingplätzen erwies sich die kostenlose App Park4Night. Die detaillierten Beschreibungen und Bewertungen erleichterten uns die Auswahl und sorgten dafür, dass wir immer den geeigneten Platz zum Übernachten oder Parken fanden. Ebenso von Vorteil sind die Einrichtungen für Camper auf vielen Rastplätzen. Häufig kann man dort kostenlos Wasser auffüllen, Abwasser entsorgen und sogar Strom nutzen. Das macht das Reisen noch flexibler und kann die Kosten von Campingplätzen sparen.
Insgesamt erlebten wir bei unserer Reise durch Italien ein unvergleichliches Abendteuer voller Freiheit, Komfort und unvergesslichen Momenten. Eine Reise mit WebCamper können wir jedem nur ans Herz legen. Es ist ein Erlebnis, das man nie wieder vergessen wird.