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Hinter den Kulissen - Werkstatt
June 7, 2021
Seit 1875 wird Voyages Emile Weber als reines Familienunternehmen geführt. Angefangen hat alles mit einer einfachen Postkutsche, heute beschäftigt Voyages Emile Weber mehr als 1.300 Mitarbeiter und gehört zu den größten Arbeitgebern Luxemburgs. Neben allbekannten Berufen wie den Reiseagenten, Busfahrern und administrativen Mitarbeitern, gibt es eine breite Sparte an Berufen und Menschen, die das Unternehmen jeden Tag weiter nach vorne bringen.
Wir stellen im folgenden Teil ein paar Kollegen aus unserer Buswerkstatt vor, die Tag für Tag hinter den Kulissen große Arbeit leisten um den Fahrgästen ein Höchstmaß an Sicherheit und Reisekomfort, sowie einen reibungslosen Ablauf der Reisen und des Linienverkehrs zu gewährleisten.
Die umweltfreundliche Buswerkstatt auf dem Betriebshof Reckschleed in Canach ist eine der modernsten ihrer Art in privater Hand in Europa, vor allem was die moderne technische Ausstattung und die hohen ökologischen Standards anbelangt. Alle Karosserie-, Reparatur- und Wartungsarbeiten werden von unseren Mitarbeitern selbst ausgeführt.
Was sind deine Aufgaben in der Werkstatt von Voyages Emile Weber?
Ich bin als Mechaniker im Bereich der Minibusse bei Voyages Emile Weber tätig. Bei uns gibt es verschiedene Teams, die einen kümmern sich um die Reise- und Linienbusse, die anderen um die Minibusse und Sprinter. Im Durchschnitt bearbeiten wir 10 bis 15 Minibusse am Tag. Neben komplizierteren Reparaturen bei denen man als Mechaniker das Problem zunächst einmal finden muss, beschäftige ich mich aber auch mit alltäglichen Dingen wie Öl-, Reifen- oder Motorenwechsel, wo wir uns puncto Kontrollen, Qualität und Umweltbewusstsein stets an die strengen Richtlinien halten.
Was gefällt dir am besten an deinem Beruf?
Als Mechaniker bei Voyages Emile Weber gestaltet sich jeder Tag anders. Kommt man morgens zur Arbeit, weiß man oft noch nicht was mittags zu erledigen ist. Die Arbeit hier ist sehr vielfältig, ich befinde mich nicht den ganzen Tag in der Werkstatt, sondern arbeite auch sehr viel am Computer oder hole auswärts Minibusse ab, ersetze oder repariere sie. Zudem ist die Stimmung bei uns im Team sehr kollegial und jeder ist sehr hilfsbereit, so macht es Spaß zur Arbeit zu kommen.
Du arbeitest nicht nur als Karosseriebauer, sondern auch als Lackierer?
Das ist wahr, nach meiner 3-jährigen Ausbildung zum Karosseriebauer habe ich noch während zwei Jahren eine Weiterbildung zum Lackierer gemacht. In diesen Jahren gehen die Auszubildenden in die Schule und arbeiten gleichzeitig in einer Werkstatt. Ich habe mich bewusst dazu entschieden, mich neben der Arbeit als Karosseriebauer auch noch als Lackierer ausbilden zu lassen, denn dies ermöglicht eine größere Vielfältigkeit bei der Arbeit. Ein weiteres Ziel ist sicherlich die Ausbildung zum Meister.
Was ist in deinem Beruf wichtig?
Zunächst braucht man das richtige Auge. Neben den Kenntnissen über die unterschiedlichen Materialien und den Aufbau der Busse, ist es wichtig die passende Vorgehensweise zu bestimmen um Reparaturen durchzuführen. Geduld ist auch ein sehr wichtiger Faktor, denn es gibt viele „Baustellen“ an den Bussen die oft mehr Zeit beanspruchen als am Anfang gedacht oder bei denen der erste Lösungsversuch nicht sofort der Richtige ist. Ich bin bei der Berufswahl meiner Leidenschaft nachgegangen und diese täglichen Herausforderungen gehören zu meinem Job dazu.
Um was kümmerst du dich in der Werkstatt von Voyages Emile Weber?
Ich arbeite als Elektriker bei Voyages Emile Weber und kümmere mich hauptsächlich um die Elektro- und Hybridbusse. Um es einfach auszudrücken beschäftige ich mich mit allem im Bus was Kabel hat und Kabel braucht. Für diese Arbeit wird eine zusätzliche Ausbildung im Bereich der Elektrofahrzeuge benötigt. Der Unterschied zu meinen Arbeitskollegen aus der Mechanik ist, dass ich den Fehler meistens mit dem bloßen Auge nicht erkennen kann.
Was macht deinen Beruf besonders spannend?
Bei meiner Arbeit ist höchste Konzentration gefragt, da ich mich mit Teilen der Buselektronik beschäftige die unter Hochspannung stehen. Zudem ist die Wissenschaft der Elektrik- und Hybridbusse noch in der Entwicklung, wir arbeiten mit sehr vielen Prototypen, lernen täglich dazu und müssen uns auch ständig selbst weiterentwickeln. Es entstehen immer wieder neue Herausforderungen für die man eine Lösung finden muss, so eignet man sich selbst sehr viel an. All diese Faktoren gestalten den Arbeitsalltag abwechslungsreich und anspruchsvoll.
Source: Webmag, Oktober 2018
„Jeden Tag Abwechslung!“
Sebastian Sünder, Mechaniker